Wir verurteilen die nach einem dreitägigen Prozess, der am 13. Dezember 2021 begann, und heute vom Gemischten Geschworenengericht der Dodekanes-Inseln in Rhodos verkündete fünfjährige schwere Haftstrafe, die wegen sogenannter Spionage gegen einen örtlich eingestellten Mitarbeiter des türkischen Generalkonsulats in Rhodos verhängt wurde.

Nach der Verhaftung unseres Konsulatsmitarbeiters am 18. Dezember 2020 wurden in der griechischen Presse haltlose Nachrichten und Kommentare veröffentlicht, die darauf abzielten, die öffentliche Meinung und die Justiz unter Druck zu setzen.

Während der dreitägigen Verhandlung in Rhodos wurden alle Rechtsgrundsätze, einschließlich des Völkerrechts und internationalen Privatrechts, verletzt. Sogar das Recht auf Verteidigung wurde aufgrund von Verfahrensfehlern des Gerichts missachtet. Der Staatsanwalt und das Richtergremium handelten mit Vorurteilen.

Die Veröffentlichung des Urteils in der griechischen Presse, bevor es vom Gericht selbst verkündet wurde, beweist einmal mehr die Unregelmäßigkeiten im Gerichtsverfahren.

Es werden weiterhin alle notwendigen Schritte im Rahmen des griechischen Nationalrechts, sowie des internationalen Rechts unternommen, um die Rechte unseres Mitarbeiters zu schützen.